Ilse Marie Döller

 

Ilse Marie Döller

 

 

Ilse Marie Döller wird am 5.5.1923 in Recklinghausen-Speckhorn geboren. Sie leitet den Chor in Horneburg von 1968-1974, danach den Chor im Andreaskloster Buke und die Chorgemeinschaft Neuenheerse. Sie veröffentlicht zwei Gedichtbände. Sie stirbt am 4.6.2010 in Neuenheerse.

 

Schlag aus dem Felsen

das Wort

wie einst Mose

das Wasser

als Kraft

und Weisung

durch weglose Wüste

in das verheißene Land

 

 

Doch manchmal

atmet es sich

schon leicht

 

für Minuten

 

Schwester der Luft

steigend

und

frei

 

 

Schöpfer

Bewahrer

Zerstörer

des Alls

 

tausendnamiger

Namenloser

der Du wandernden

Luftwurzeln

Heimat anbietest

 

pflanze

mich ein

 

Aus: Ilse Marie Döller, Doch manchmal atmet es sich
schon leicht, Münster 2006, 62.89.93. Vgl. Ex 17,6.

 

Werke

 

o      Vielleicht baust du mich ein ins Mondgestein. Lyrik, Edition Fischer, Frankfurt am Main 1991.

o      Doch manchmal atmet es sich schon leicht, Lyrik von Ilse Marie Döller und Lichtbilder von Norbert Böckmann, Münster in Westfalen 2006.

 

Artikel

 

o      Byzantinische Liturgie schlägt Brücke zur Ostkirche. Chistus-König-Kirche in Erkenschwick. Viel Bewunderung erregten die Männer und Frauen der altslawischen Singgemeinschaft Horneburg mit ihrer Dirigentin Ilse Döller. Weihrauch spielt eine wesentliche Rolle: Wie seine Körner sich verzehren im Feuer und Wolken des Wohlgeruchs verbreiten, so will die gläubige Gemeinde sich demütig verzehren im Dienst an Gott, auf daß ihr Leben und Werk das Wohlgefallen des Herrn findet, in: WAZ, 25.1.1971, Nr. 20.

o      Bewundernswert ist die von innen heraus wachsende Begeisterung der Frauen und Männer der Singgemeinschaft unter Regie von Ilse Döller beim Vortrag der liturgischen Gesänge in altslawischer Sprache, in: WAZ, 1974.

o      Ilse Döller wurde zur Ehrenchorleiterin der Chorgemeinschaft Neuenheerse ernannt, in: Mitteilungsblatt Bad Driburg, 14.2.2003.

 

 

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