Hl. Filaret von Moskau

 

Heinrich Michael Knechten

 

Hl. Filaret von Moskau

 

 

Das Bild zeigt Filaret in seiner kargen Zelle im von ihm 1844 gegründeten Gethsemane-Skit bei der Dreieinigkeits-Sergij-Lavra. Hier konnte er in Stille beten und arbeiten.

 

Vasilij Michajlovič Drozdov wird in Kolomna (93 km südöstlich von Moskau) am 26.12.1782 als Sohn der Evdokija Nikitišna Filippova und des Diakons Michail Feodorovič Drozdov geboren, der am 13.1.1783 zum Priester geweiht wird. Am 20.12.1791 kommt Vasilij ins Geistliche Seminar von Kolomna, am 5.3.1800 in die Geistliche Akademie in Sergiev Posad. Bei der Mönchsweihe am 16.11.1808 erhält er den Namen Filaret. Sein Namenspatron ist der hl. Philaret der Barmherzige († um 792 in Konstantinopel). Am Osterfest 1809 wird er in der Lavra des hl. Aleksandr Nevskij in St. Petersburg zum Priestermönch geweiht. Er unterrichtet an der Geistlichen Akademie in St. Petersburg Altes Testament  und Kirchengeschichte. Am 8.7.1811 wird er Archimandrit. Am 13.8.1814 verleiht man ihm den damals seltenen Titel eines Doktors der Theologie. 1817 wird er Bischof von Reval, 1819 Erzbischof von Tver', 1820 Erzbischof von Jaroslavl' und am 3.7.1821 Erzbischof von Moskau und Kolomenskoe sowie Hegumen der Dreieinigkeits-Sergij-Lavra.

 

Er verfasst einen Katechismus, tritt für die Übersetzung der Bibel ins Russische ein, hält zahlreiche Predigten und berät die Kirchenleitung. Er stirbt am 19.11.1867 in Moskau. 1994 wird er kanonisiert. Sein Gedenktag ist der 19. November. Sein Schrein befindet sich in der Kathedrale Christi des Erlösers in Moskau.

 

Vom Tag der Auferstehung Christi erhalten alle anderen Tage Sicherheit und Frieden. Die Auferstehung spendet geistliches Licht; sie ist die Freude des Heiles. Licht und Freude der Auferstehung sollen stets in uns wachsen. Durch seine Gegenwart verleiht Christus der Seele das gnadenhafte Licht und dem Herzen Freude in dem Maße, wie sie fähig sind, dies aufzunehmen, das heißt, im Maß des Glaubens und der Liebe. Diese Freude soll stets in uns wachsen wie das Morgenlicht bis zum hellen Tag der inneren Erneuerung durch den Heiligen Geist, bis zum Tag des Reiches Christi, der keinen Abend kennt (vgl. Filaret, Ansprache 127, Ostern, 3.4.1827, Slova, Bd. 3, Moskau 1877, 84-87).

 

Werke

 

 

Übersetzungen

 

 

Weiterführende Literatur

 

 

Philaret of Moscow (Orthodoxwiki)

 

Sočinenija Filareta

 

St. Philaret

 

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