Ein Baum wird an seiner Frucht erkannt

 

 

Ein Baum hat Wurzeln. Je höher der Baum wächst, desto tiefer müssen die Wurzeln ins Erdreich hineingesenkt sein. Auch bei längerer Trockenheit findet ein tief verwurzelter Baum noch Feuchtigkeit, um weiterleben zu können (Ijob 29,19). Wenn ein Sturm tobt, halten ihn die Wurzeln.

 

So ist es im christlichen Leben und besonders bei Menschen, die sich in der Kirche einsetzen: Wir müssen fest im Glauben verwurzelt sein, um uns auch in Zeiten der Trockenheit für andere einsetzen zu können. Der Glaube an Jesus Christus gibt den notwendigen Halt, im Sturm, der zurzeit über die Kirche hinwegfegt, standzuhalten.

 

 

Ein Baum wächst (Mt 13,32). Er wächst langsam und bildet geduldig Zelle um Zelle, Ast um Ast und Blatt um Blatt. An den Jahresringen kann man später erkennen, ob es ein gutes oder schlechtes Jahr war.

 

Auch wir wachsen in unserem christlichen Leben. Wenn wir allerdings unseren Kinderglauben beibehalten, wird er beim ersten Zusammenprall mit der Wirklichkeit zerbrechen. Im Glauben wachsen bedeutet, geistliche Anregungen aufzunehmen, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen, die uns das Leben stellt, nicht nach Schuldigen zu suchen, sondern tiefer in das Geheimnis christlichen Lebens hineinzuwachsen.

 

 

Ein Baum gibt Frucht. An der Frucht wird der Baum erkannt (Mt 12,33). Das christliche Leben ruht nicht in sich selbst, sondern hat als Ziel, dem Nächsten zu dienen. Die Kirche hat Seelsorgestellen, Kindergärten, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Krankenhäuser, Heime und Hospize. Das ganze Leben wird von verschiedenen Diensten begleitet. Wir beten darum, dass der Herr mehr Menschen ermutigt, sich in der Kirche einzusetzen.

 

 

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