Bericht 2022

Wegen einer Lungenembolie mußte ich ins Krankenhaus.

Prosperhospital, Kardiologische Station, 3. November 2021, mit Sauerstoffzufuhr, Langzeit-EKG und -Blutdruckmessung. Photographie von Josef Balzen.

 

Meine Wasserpfeife ( شيشة  šīšah – persisch, Glaskörper): Inhalation mit hundertprozentiger Kochsalzlösung.
Photographie von einem Besucher des Prosperhospitals.

 

Im Krankenhaus wurde außerdem festgestellt, daß sich in der Schilddrüse rechts ein Knoten gebildet hatte, der entfernt werden mußte. Nach dem Eingriff auf der chirurgischen Station des Prosperhospitals. Photographie: Heinrich Michael Knechten.

Heinrich Michael Knechten, Christian Hoppe und Lukáš Homol’a.
Photographie von Michael Zühr.

2017 ernannte mich die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Horneburg, zum Ehrenbrandmeister und 2018 erhielt ich den Ehrenschild überreicht. Dieser verbrachte erst einmal einige Zeit im Wartestand, bevor er am 11. Juni 2022 im Pfarrgarten wärend eines großen Festes übergeben werden konnte.

Partner der Feuerwehr. Photographie von Michael Zühr.

Das Schmuckkreuz aus Jerusalem. Martin Hoppe ließ es kommen.
Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Beim Abschied von der Russischsprachigen Gemeinde der heiligen Boris und Gleb in Horneburg am 12. Juni 2022 wurde mir ein Schmuckkreuz aus Jerusalem überreicht, das dem mitrophoren Erzpriester gebührt.

Photographie von Lena Poslednik.

Photographie von Johannes Bernard, Kirche und Leben.
Wegen der aktuellen Situation wurde ich von der Dattelner Morgenpost, der Lokalzeit Dortmund und der Kirchenzeitung um eine Stellungnahme gebeten.
Diejenigen, welche den Krieg befürworteten, gehen nicht mehr hier zur Kirche.

 

In der letzten Zeit war ich verstärkt in der Heimatforschung tätig. Das größte Projekt sind die Horneburger Chroniken, die in einem Zeitraum von hundert Jahren geführt wurden. In mühevoller Kleinarbeit musste der handschriftliche Text in deutscher Kurrentschrift entziffert, übertragen und erläutert werden. Nun kam die Idee auf, sie als Bücher zu veröffentlichen. Die erste Ausgabe der Horneburger Blätter erschien am 8. August 2022.

Horneburger Blätter

Ausgabe Nr. 1:

 

Gellenbecks Dorfchronik

 

 


Photographie von Siegfried Eggenstein.


 

 

 


 

Werner Bergengruen (1892-1964)

Du hast den Tag ertragen
ertrage nun die Nacht
Es ist kein Stundenschlagen
dir tröstlich zugedacht

Es ist kein rotbeglänztes
Erwachen dir bestellt
Es ist ein Unbegrenztes
dir unbegrenzt erhellt

Es wird die niegefund’ne
der Perlen größte sein
Es wird der ganz Gebund’ne
der ganz Erlöste sein

 

Dieses Gedicht begleitet mich seit 1988.

 

Seit siebenundvierzig Jahren bin ich berufstätig, davon die meiste Zeit in Horneburg.


 

Tätigkeitsbereiche

Vierzigjähriges Priesterjubiläum 2018, Photographie von Werner Joemann.

Kleidung für den Gottesdienst in der Trauerhalle des Friedhofes.
Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Bataillonsseelsorger.
Meine Hauptaufgabe ist die Bekämpfung der Kenovitrophobie, der Angst vor dem leeren Glas. Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Kreuz auf dem Schulterstück, Photographie von Heinrich Michael Knechten

 

Vor dem zehnjährigen Jubiläum der Jungschützen Horneburg, 12. August 2022, Photographie von Heinrich Michael Knechten

Die Fahne des Bürgerschützenvereins Horneburg 1384 e. V.

 

 

 

 

Ehrenbrandmeister. Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Seelsorger. Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Nachtwächterführung am 6. Juli 2022 durch das Dorf Horneburg.
Photographie von Franz-Josef Knur.

Zweiradfahrer: Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Geschorener Zweiradfahrer. Photographie von Heinrich Michael Knechten.

Reisender: Odilienberg 2014. Photographie von Brigitte Stakowski.

Vortragsredner: Marienstatt 2015. Photographie von Rudolf Grabowski.

Heilige Messe in der Schützenhalle Madfeld am 20. Juli 2022
im Kolpingferienlager (sechzig Personen)

Danach wurde gemeinsam gesungen.

 

Zum Schluß wurde das Kolpingslied gesungen: „’s war einst ein braver Junggesell […] Ihr Brüder, reichet euch die Hand! Ihr Schwestern, reichet euch die Hand!“ Caspar Berens (1836-1912) dichtete den Text 1865 in Arnsberg und ließ ihn nach einer alten Volksweise vertonen.

Alle vier vorstehenden Photographien von Ralf Bera
und bearbeitet von Cornelia Attolini.

Choralmelodien im Herrenrefektorium Maulbronn am 19. Oktober 2021.
Photographie von Cornelia Attolini.

Ingredienzien für das Weizenbier, Photographie von Josef Hötting

Rezept zum Brauen eines obergärigen Weizenbieres, Rezeptentwicklung durch Georg Meyer und Josef Hötting, Photographie von Heinrich Michael Knechten

Gerste wird gereinigt, eingeweicht, beginnt zu keimen, die Keimung wird unterbrochen durch Darren (Trocknen und Rösten). Das nunmehr entstandene Malz wird geschrotet und in Wasser eingerührt.
Alle Bilder dieses Brauvorganges am 22. August 2022
von Heinrich Michael Knechten.

Zur Einhaltung der einzelnen Brauphasen
ist die Messung der Temperatur notwendig.

Das Refraktometer bestimmt den Zuckergehalt der Maische.

Für das Messen des Zuckergehaltes der Maische wird Jodtinktur verwendet.

Hopfenbeigabe

Läuterbottich

Läuterboden

Abfließen der geläuterten Würze; der Treber bleibt zurück.

Mithilfe der Kühlschlange, durch die kaltes Wasser fließt, wird die Würze heruntergekühlt, damit sich keine Bakterien bilden.

Weizenhefe wird beigegeben.

Speise für die Flaschengärung wird entnommen. Nach der viertägigen Gärung im Bottich folgt die vierwöchige Flaschengärung.

Die fröhlichen Bierbrauer: Josef, Heinrich, Peter und August

 

 

 

 

Na denn Prost! Photographie von Cornelia Attolini.

Gut drauf. Vor der Fahrt nach Bari, 3. Mai 2022.
Photographie von Cornelia Attolini.

Zur Abschiedsfeier am 28. August 2022 in Horneburg wurden begrüßt:

-   Die Gemeinden St. Dominikus, St. Lambertus und St. Maria Magdalena

-   Bischof Dieter Geerlings, Pfarrer Leonhard Backmann, Pfarrer Ulrich Theißen, Diakon Andreas Ruppert

-   Der evangelische Pfarrer Norbert Filthaus

-   Die Dominikanerinnen Schwester Andrea und Schwester Josefa

-   Kinder- und Erwachsenenmessdiener

-   Der Kirchenvorstand und der Pfarreirat

-   Die Sakristanin Gudrun Frölich

-   Der Kindergarten Marienau

-   Lektorinnen, Lektoren und Kommunionhelferinnen und Kommunionhelfer mit Maria Honacker

-   Die Seniorengemeinschaft unter der Initiative von Frau Bußmann und Frau Hoppe

-   Die Pfarrsekretärin Cordula Teschlade

-   Frau Andrea Freise, Frau Barbara Janinhoff und Frau Gertrud Sonnhalter

-   Der Ökumenische Bibelkreis

-   Die Organisten Wolfgang Friebe und Johannes Frölich

-   Der Chor der Gemeinde der heiligen Boris und Gleb mit der Chorleiterin Lena Poslednik

-   Der Chor St. Maria Magdalena mit dem Chorleiter Christoph Schlierkamp

-   Das Blasorchester Horneburg mit der ersten Vorsitzenden Kerstin Göthert und dem musikalischen Leiter Jens Prange

-   Die Katholische Frauengemeinschaft St. Lambertus mit ihrer Vorsitzenden Frau Rüping

-   Die Kolpingsfamilie Horneburg mit dem ersten Vorsitzenden Herbert Bera sowie den Fahnenträgern und Mitgliedern, außerdem Vorsitzende und Mitglieder der Kolpingsfamilien St. Dominikus und St. Lambertus

-   Der Bürgermeister der Stadt Datteln André Dora

-   Der Bürgerschützenverein Horneburg 1384: Kaiser Wilhelm II. und
Kaiserin Marie-Luise I., das Prinzgemahlpaar Jürgen und Martina sowie die Fahnenträger, Jungschützen und Mitglieder

-   Die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Horneburg, Löschzugführer
Sebastian Schwott sowie die Fahnenträger, die Ehrenabteilung und Mitglieder

-   Die Fahrradclubs des Dorfes Horneburg

-   Die Bierbrauer des Dorfes Horneburg

-   Der Arbeitskreis Dorfbild

-   Das Förderschulinternat Schloss Horneburg

-   Die Tagesstätte der Diakonie

-   Verwandte und Freunde von Heinrich Michael Knechten

Allen, die zu diesem Fest beigetragen haben, herzlichen Dank!

 

Die musikalische Gestaltung der Abschiedsmesse
in St. Maria Magdalena

Hauptzelebrant: Bischof Dieter Geerlings

 

v Einzug: G. F. Händel, Feuermusik, Wolfgang Friebe, Orgel

v Danach „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“, GL 478, 1 + 2, Gemeinde und Horneburger Blasorchester

v Gloria: L. v. Beethoven, Die Himmel rühmen, Chor St. Maria Magdalena

v Antwortgesang nach der 1. Lesung: E. Elgar, Klänge der Freude, Chor St. Maria Magdalena

v Ruf vor dem Evangelium: Halleluja, GL 175,3, Vorsänger, Gemeinde und Orgel

v Credo: Ich glaube an den Vater, GL 826, Gemeinde und Orgel

v Gabenbereitung: Cherubinischer Lobgesang, Chor der hll. Boris und Gleb

v Sanctus: Heilig, heilig, heilig, Schubert, GL 388, Gemeinde und Chor St. Maria Magdalena

v Agnus Dei: Hier ist das wahre Osterlamm, GL 498, 2 + 4, Gemeinde und Horneburger Blasorchester

v Zur Kommunion: Odilienmesse, Offertorium, Posaunensolo

v Nach der Kommunion, Dankgesang: Manfred Siebald, Geh unter der Gnade, Chor St. Maria Magdalena
G. F. Händel, Halleluja, Wolfgang Friebe, Orgel

v Nach der Entlassung: Unter deinem Schutz und Schirm, Chor der heiligen Boris und Gleb

v Danach: Nicolas Jacques Lemmens, Fanfare, Wolfgang Friebe, Orgel

Abschiedsmesse mit Weihbischof Dieter Geerlings.
Photographie von Lena Poslednik.

Auszug mit Pfarrer Norbert Filthaus. Photographie von Rudolf Weber.

 

 

Kritiker sind Wohltäter

 

„Du schreibst, Deine letzte Erkrankung sei eine Folge Deiner Aufregung. Eine kleine Kränkung regte Dich auf. Du musst wissen, dass diese Aufregung aus Deiner innerlichen, geistlichen Krankheit herrührt, aus Deiner schlechten inneren Verfassung. In Dir ist eine Anlage des zum Zorn neigenden Bereiches, das heißt, zur Reizbarkeit, die ihre Wirkkraft aus Selbstsucht und Stolz erhält. Wenn diese geistigen Regungen tätig werden und zur Unruhe führen, wirkt dies zerstörerisch auf den Körper. Seele und Leib leiden durch unsere Unaufmerksamkeit und durch unsere mangelnde Arbeit an uns selbst. Diese seelische Erkrankung wird nicht dadurch geheilt, dass wir uns aufregen und gekränkt sind; dies wäre ja unmöglich. Im Leben gibt es viel unvorhersehbare, unangenehme und leidvolle Vorfälle, welche Gott in Seiner Vorsehung zu unserer Erprobung oder Prüfung sendet. Man sollte vielmehr auf folgende Weise eine Heilung dieser Anlage suchen, nämlich durch einen guten Entschluss, alle Vorfälle, Rügen, Erniedrigungen, jede Kritik und jeglichen Ärger freiwillig, gelassen und mit Selbstkritik anzunehmen. Dass der Bereich unserer Reizbarkeit aktiv wird, ist bereits ein Zeichen unserer seelischen Erkrankung. Ein Mensch, der uns kritisiert, ist ja unser Wohltäter; denn wir erkennen durch ihn  unseren inneren Zustand. Bemühen wir uns um Heilung durch Selbstkritik, Bescheidenheit und Gebet zum Herrn, in welchem wir Ihn um Hilfe bitten! Niemals aber sollten wir die Person beschuldigen, die uns kränkt, auch wenn es sich um einen ungerechten Vorwurf handelt. Wir sollten sie vielmehr als Werkzeug der Vorsehung Gottes ansehen, das Er uns sandte, um uns unsere Verfassung zu zeigen. Urteile selbst: Hat diese Person die Reizbarkeit in Dich gelegt, als sie Dich kritisierte? Sie war doch bereits in Dir! Diese Person hat Dich nur durch einen Fingerzeig Gottes darauf hingewiesen, was in Dir ist, damit Du Dich um Deine Heilung sorgst.“

Hl. Makarij von Optina, Briefe an Mönche, Brief 120 vom 27. Oktober 1854, Moskau 1862, 184f; Übersetzung aus dem Russischen von Heinrich Michael Knechten.

 

© Dr. Heinrich Michael Knechten, Horneburg 2022

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