Dreieinigkeit

 

 

Priester (P): Lasset uns die Knie beugen und in Frieden beten zum Herrn.

Chor (C): Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich. Alle knien.

 

P: Anfangloser, Unsichtbarer, Unermeßlicher, langmütiger Herr! Du allein besitzt die Un­sterb­lichkeit und wohnst in unzugänglichem Licht. Du hast den Himmel geschaffen, die Erde, das Meer und alle Geschöpfe in ihnen. Du gewährst unsere Bitten, noch bevor Du gebeten wirst. Dich flehen wir an und bitten Dich, Du menschenliebender Gebieter, Dich, den Vater unseres Herrn und Gottes und Erlösers Jesus Christus, der für uns Menschen und um unseres Heiles willen vom Himmel herabgekommen ist und Fleisch angenommen hat aus dem Heiligen Geist und der immerwährenden Jungfrau Maria, der allgerühmten Gottes­gebärerin. Jesus Christus belehrte durch Worte, aber auch durch Taten, da Er das heilbringende Leiden erduldete. Er gab uns, Deinen Dienern, das Vorbild, Dir Bitten darzubringen, indem wir unsere Knie beugen wegen unserer Sünden. Du selbst, Viel­erbarmender, erhöre uns an jedem Tag, besonders an diesem Pfingstfest. An ihm hat ja unser Herr Jesus Christus, da Er zum Himmel aufgefahren war, und sich zu Deiner, des Gottes und Vaters Rechten gesetzt hatte, den Heiligen Geist auf Seine heiligen Jünger und Apostel herabgesandt. Dieser Geist kam auf jeden von ihnen herab und erfüllte alle mit Seiner unerschöpflichen Gnade und sie kündeten in fremden Sprachen Deine Großtaten und weissagten. Nun also erhöre uns, die wir Dich bitten und hebe die Gefangenschaft unserer Seelen auf. Wir haben gesündigt und keine Rechtfertigung vor Dir. Doch weil wir auf Deine Hilfe vertrauen, rufen wir: Verzeih uns unsere Sünden und verwirf uns nicht. Würdige uns, zu Dir zurückzukehren, neige Dich zu uns, nimm uns auf und sei uns gnädig. Reinige uns durch das Wirken Deines Heiligen Geistes. — Gepriesen bist Du Herr, unser Gebieter, Allherrscher, der Du uns mit Deiner Hilfe begleitest.

Alle stehen.

 

Hilf, errette, erbarme Dich und bewahre uns, o Gott, durch deine Gnade.

C: Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich.

P: Unserer allheiligen, reinsten hochgelobten und ruhmreichen Gebieterin, der Gottes­gebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria mit allen Heiligen gedenkend, lasset uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, unserem Gott weihen.

C: Dir, o Herr.

P: Dir ist es eigen, Dich zu erbarmen und uns zu erretten, Herr, unser Gott, und Dir senden wir den Lobpreis empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

C: Amen.

 

Pr: Wieder und wieder lasset uns die Knie beugen und in Frieden beten zum Herrn.

Chor: Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich. (Alle knien)

 

P: Herr Jesus Christus, unser Gott, Du hast den Menschen Deinen Frieden geschenkt. Immerdar hast Du den Gläubigen die Gabe des Allheiligen Geistes als unveräußerliches Erbgut gegeben. Stets bist Du ja als Lebender bei uns. Äußerlich sichtbar hast Du an diesem Tag Deinen Jüngern und Aposteln diese Gnade herabgesandt und ihre Lippen durch Feuerzungen bestärkt. Durch sie empfing das ganze Menschengeschlecht die Erkenntnis Gottes, die ein jeder in seiner Sprache vernahm. Mit dem Licht des Geistes wurden wir erleuchtet und dem Irrtum wie der Finsternis entzogen. Durch die Austeilung der Feuerzungen und das übernatürliche Handeln haben wir den Glauben an Dich erlernt. Wir wurden entflammt, Dich mit dem Vater und dem Heiligen Geist als Gott zu bekennen in der einen Gottheit, Kraft und Macht. Du bist ja der Abglanz des Vaters, unveränderliches Abbild Seines Wesens und Seiner Natur, der Quell der Weisheit und Gnade. Leite Du unser Leben, der Du durch ein Wort die ganze Schöpfung durch die unaussprechliche Kraft der Weisheit geschaffen hast. Du stiller Hafen der vom Sturm Bedrängten, weise mir den Weg, den ich gehen soll! Schenke meinen Gedanken den Geist Deiner Weisheit. Den Geist des Verstandes gib meiner Unvernunft. Durch den Geist der Furcht beschirme meine Werke. Den rechten Geist erneuere in meinem Inneren und befestige den leitenden Geist, das Werk meiner Gedanken! Mögen wir an jedem Tag durch Deinen guten Geist zu dem geführt werden, dessen wir bedürfen. Mache uns würdig, Deine Gebote zu erfüllen und immer Deiner ruhmreichen Wiederkunft zu gedenken, die über all unsere Taten Rechenschaft fordert. Festige mein Verlangen, die zukünftigen Güter zu erringen. Du hast ja gesagt, Gebieter: Was ein jeder in meinem Namen erbittet, das empfängt er gewiß von Deinem immerseienden Vater. Deshalb bitte auch ich Sünder am Tag der Herabkunft Deines Heiligen Geistes um die Gnade, daß alles, was ich erbitte, mir zum Heil gewährt werde. Ja, Herr, Du reicher Spender jeglicher Wohltat, Du guter Geber, Du gibst über alles Maß, was wir erbitten. Du bist es, der Mitleid fühlt und Erbarmen, Du wurdest zur Sühne für unsere Sünden. — Herr, nimm unser Gebet an, das Erheben unserer Hände.

 

Stehend: Hilf, errette, erbarme Dich und bewahre uns, o Gott, durch deine Gnade.

C: Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich.

P: Unserer allheiligen, reinsten, hochgelobten und ruhmreichen Gebieterin, der Gottes­gebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria mit allen Heiligen gedenkend, lasset uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, unserem Gott weihen.

C: Dir, o Herr.

P: Durch das Wohlwollen und die Gnade Deines eingeborenen Sohnes, mit dem Du gepriesen bist samt Deinem Allheiligen, guten und lebenspendenden Geist, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Chor: Amen.

 

Pr: Wieder und wieder lasset uns die Knie beugen und in Frieden beten zum Herrn.

Chor: Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich. (Alle knien)

 

P: Du ewig strömender Quell des Lebens und des Lichtes! Du dem Vater gleich­ewige Schöpferkraft! Du hast die ganze Heilsordnung zur Erlösung der Menschen herrlich erfüllt. Christus, unser Gott, die unzerreißbaren Bande des Todes, die Riegel des Hades hast Du zersprengt. Du hast Dich für uns als Opfer hingegeben. Dadurch hast du uns das ewige Leben geschenkt. Du bist zum Hades herabgestiegen, hast die ewigen Ketten zerbrochen und denen, die in der Finsternis saßen, den Aufgang gewiesen. Du, Weisheit des Vaters, hast Dich als großer Helfer der Bedrängten erwiesen. Du bist das immerseiende Licht vom immer­seienden Licht, die Sonne der Gerechtigkeit. Erhöre uns, die wir Dich bitten, laß ruhen die Seelen aller Entschlafenen. Du selbst, Gebieter des Alls, hast uns das Geheimnis der Heiligen und gleichwesentlichen, der unteilbaren und unvermischten Dreiheit gezeigt. Du hast Deine heiligen Apostel zu Verkündern unseres Glaubens bestellt und sie als Bekenner der wahren Gotteslehre erwiesen. Du bist der Urheber unserer Auferstehung. So nimm denn, Gebieter, unsere Bitten und Gebete an und führe die Seelen unserer Verstorbenen auf im Buche des Lebens, laß sie weilen im Schoß Abrahams, im Lande der Lebenden, im Paradies. Führe alle durch Deine strahlenden Engel in Deine heiligen Wohnungen. Erwecke auch unseren Leib an jenem Tag, den Du bestimmt hast, nach Deinen Verheißungen. Denn es gibt keinen Tod für Deine Diener, wenn wir zu Dir, unserem Gott, eingehen. Vielmehr ist es ein Übergang zu Ruhe und Freude. — Du selbst, menschenliebender Gott, laß unser Gebet zu Dir kommen.

 

Stehend: Hilf, errette, erbarme Dich und bewahre uns, o Gott, durch deine Gnade.

C: Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich, Herr, erbarme Dich.

P: Unserer allheiligen, reinsten, hochgelobten und ruhmreichen Gebieterin, der Gottes­gebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria mit allen Heiligen gedenkend, lasset uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, unserem Gott weihen.

C: Dir, o Herr.

P: Denn Du bist die Ruhe unserer Seele und unseres Leibes und Dir senden wir den Lobpreis empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Chor: Amen. — Nun entlässest Du Deinen Diener, Herr, nach Deinem Wort in Frieden. Denn meine Augen haben Dein Heil geschaut, das Du bereitet vor dem Angesicht aller Völker, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Ruhme Deines Volkes Israel (Lk 2,29-32).

 

 

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