Der Horneburger Kirchhof
Heinrich Michael Knechten
Ein Kirchhof ist der
eingefriedigte, ummauerte oder freie Raum um die Kirche, dänisch Kierkegaard.
Früher bestand die Sitte, den Raum um die Kirche als Begräbnisstätte zu benutzen.
Der übrige freie Platz diente als Sammelstätte für die bewaffnete Mannschaft,
wenn die Sturmglocke rief, aber auch als Asylstätte. (1)
Von 1654 bis 1780 wurden die
Verstorbenen in Horneburg an der Kirche bestattet. Die Umfriedung ist noch auf
einer Photographie aus dem Jahre 1927 zu sehen. (2)
(1) Vgl. Jacob und
Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 5, Leipzig 1873, Spalten 818f.
(2) Vgl. J.Körner
u. A.Weskamp, Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 39: Landkreis
Recklinghausen und Stadtkreise Recklinghausen, Bottrop, Buer, Gladbeck und
Osterfeld, Münster 1929, 299.