Selig die Armen im Geiste (Mt 5,3)

 

 

Heinrich Michael Knechten

 

 

Der Taufe geht die Verkündigung voraus: Die das Wort Petri annahmen, ließen sich taufen (Apg 2,41). Diese Verkündigung genügte aber nicht. Das Matthäusevangelium (Mt) enthält die Unterweisung, welche nach der Taufe erteilt wird: Lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe (Mt 28,20). Matthäus setzt die Taufverkündigung also voraus. Sein Evangelium enthält eine Gemeindeordnung und Hinweise zum christlichen Verhalten. (W.Schmithals, Evangelien, 616).

 

Gattungsmäßig ist Mt eine zusammenhängende Erzählung und nicht eine Sammlung von liturgisch als Perikopen oder katechetisch als Unterrichtstexte verwendbaren Einzeltexten zu verstehen (J.Kingsbury, Matthew as Story).

 

Das Matthäusevangelium erzählt die Geschichte eines Konflikts, an dessen Ende ein Bruch entsteht. Matthäus stärkt den Glauben und stabilisiert die christliche Identität der Gemeinde. In zweiter Linie ermahnt er sie, auf dem Weg der Vollkommenheit voranzuschreiten und sich auf das kommende Gericht einzustellen. (U.Luz, Das Evangelium nach Matthäus, 36.47).

 

Christus ist bei Matthäus Immanuel (1,23), Hirte Israels (2,6), Sohn Gottes (2,15), Nazoräer (2,23), Herr (3,3), Licht (4,16), Arzt (8,17; 13,15), geliebter Sohn des Vaters (12,18), Offenbarer (13,35) und König (21,5).

 

Die Bergpredigt ist die erste große Rede im Matthäusevangelium (Mt 5-7). Sie enthält sehr unterschiedliches Überlieferungsgut und ist nicht nur Lebensordnung der Kirche, sondern der Wille Gottes für die ganze Welt und Maßstab des auch die Jünger erwartenden Endgerichts.

 

Bei der Bergpredigt steht Matthäus die Sinaitorah vor Augen, an welche er durch die Situationsangabe erinnern will (Mt 5,1; 7,28f). Sie ist zentraler Inhalt auch der christlichen Missionsverkündigung (Mt 28,20). Es ist eine Rede von der Gerechtigkeit des Himmelreiches (Mt 7,21). (Luz, Evangelium, 256.259f).

 

Die Seligpreisungen (Mt 5,3-12) stellen die erste größere Einheit innerhalb der Bergpredigt dar. „Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich“ (Mt 5,3) lautet die erste Seligpreisung, die Gegenstand dieses Beitrags ist. Zuerst werden die einzelnen Begriffe dieses Verses erläutert.

 

makários – selig

 

Selig sind die Götter, da sie über Sorge, Arbeit und Tod überlegen sind (Homer, Odyssee 5,7). Auf den Inseln der Seligen sind die Menschen göttergleich (Hesiod, Werke und Tage 141). Besitz und Glück sind untrennbar miteinander verbunden (Platon, Meno 71a). Doch es gibt auch das innere Glück (Aristoteles, Nikomachische Ethik I,2, 1095a). Wer in der Schau (theōría) lebt, ist selig (Aristoteles, Nikomachische Ethik XI,8, 1178b).

 

Der Makarismos ist eine Stilform: „Selig ist, wer“. Angesichts einer schmerzlichen und notvollen Wirklichkeit werden Wünsche und Ideale ausgesprochen. Der Weise wird für seine Erkenntnis gepriesen (Platon, Gesetze II, 660e). Der Myste wird ob seines unmittelbaren Gotteserlebens gepriesen (Homerische Hymnen, An Ceres 480).

 

Im Alten Testament sind die Seligpreisungen den Weisheitsschriften eigentümlich. Sir 25,7-10 enthält eine Sammlung von Makarismen: Selig ist, der Freude an seinen Kindern hat, der eine kluge Frau hat, der nicht durch seine Zunge zu Fall kommt, der zu hörenden Ohren sprechen darf, der Weisheit fand und vor allem, der gottesfürchtig ist. Seligkeit ist Lebenserfüllung und bezieht sich auf irdische Güter, aber auch auf Weisheit und Gottesfurcht. Der Grund des Glücks ist es, Gottes Willen zu kennen (Bar 4,4). Selig ist, wer auf den Herrn sein Vertrauen setzt (Ps 39,5 Septuaginta/LXX). Im kommenden Messias sind alle Völker selig zu preisen (Ps 71,17 LXX).

 

Selig ist, wer die Mühen des irdischen Daseins erträgt (Philo, Leben Moses II, 184). Gott ist der Inbegriff von Glück und Seligkeit und hauchte dem Menschen etwas von seiner eigenen Göttlichkeit ein, damit wurde der Mensch Abbild des Urbildes (Philo, Über die Nachstellungen 86). Selig sind, welche die Weisheit genießen, mit ihren Betrachtungen und Lehren bewirtet werden und bei diesen Genüssen weiter dürsten, da sie eine unstillbare Sehnsucht nach Erkenntnis haben (Philo, Über die Träume I, 50).

 

Im Neuen Testament wird seliggepriesen, wer am Heil des Gottesreiches teilhat. Wer die Heilsbotschaft empfangen hat, ist selig (Gal 4,15). Selig ist, dessen Sünden vergeben sind (Röm 4,7; Ps 31,2 LXX). In der Offenbarung werden seliggepriesen, die im Herrn sterben (Offb 14,13), die wachen (Offb 16,15), die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind (Offb 19,9) und die teilhaben am Baum des Lebens (Offb 22,14).

 

ptōchós – arm

 

Dieses Adjektiv stammt vom Verb ptóssein – sich furchtsam ducken (Homer, Odyssee 18,363) und bedeutet bettelarm (Euripides, Medeia 515). Der Bettelarme kann sich nicht durch eigene Arbeit erhalten, sondern ist völlig mittellos, sodass er gezwungen ist, andere um Hilfe zu bitten (Marc Aurel, Wege zu sich selbst IV,29).

 

Homer unterscheidet den Parasiten, der die Häuser der Reichen abgrast und keinen in seinen Bezirk eindringen lässt (Odyssee 18,49) vom landfremden Bettler, der seine Rechte verloren hat und als ein tief Unglücklicher bettelnd umherzieht (Odyssee 17,10.18).

 

Unter dem Armen versteht das Alte Testament den sozial tief Stehenden (Lev 19,15), die Unterschicht (‘am ha-āræz das Volk des Landes 2 Kön 24,14 Masoretischer Text / TM; die Armen der Erde 4 Kön 24,14 LXX), den Bettler und Obdachlosen 1 Sam 2,8 TM; 1 Kön 2,8 LXX). Der Herr rettet den Armen aus der Hand der Starken und die Bedürftigen vor denen, die sie ausrauben (Ps 34,10 LXX). Während der Landbesitzer im siebten Jahr vom Ertrag der vorausgehenden sechs Jahre leben kann, soll der Arme (æbjōn) im Sabbatjahr den Wildwuchs der Brache verzehren dürfen (Ex 23,11), da er über keinen Landbesitz verfügt. Wer sich aus Not selbst in die Sklaverei verkaufen musste, soll im siebten Jahr wieder frei werden (Ex 21,2). Es ist verboten, Arme auszubeuten (Zinsverbot: Ex 22,24). Kapitalverbrechen ist, den Elenden und Armen (‘ānī weæbjōn) zu unterdrücken, mit Gewalt etwas zu nehmen, ein Pfand nicht zurückzugeben, auf Zinsen zu geben und einen Aufschlag zu nehmen (Ez 18,12f).

 

Allerdings haben allein die Besitzenden das Bürgerrecht. Der Prophet Amos klagt die Mächtigen als Unterdrücker an (Am 2,7) und geißelt ihr erbarmungsloses Gewinnstreben (Am 8,4-6).

 

Der Beter bezeichnet sich als arm und elend. Er drückt sein Vertrauen aus, dass der Herr für ihn sorge, ihm helfe und ihn errette (Ps 39,18 LXX). Der Herr richtet den Geringen (dal) aus dem Staub auf und erhöht den Armen (æbjōn) aus dem Schmutz (Ps 113,7 TM).

 

Die Weisheitsliteratur warnt vor selbstverschuldeter Armut. Trägheit (Spr 6,6-11), Genusssucht (Spr 21,17) und Leichtsinn (Spr 23,21) haben Armut zur Folge. Es ist jedoch besser, arm und gerecht als reich und ungerecht zu sein (Spr 28,6). Die Folgen der Armut sind Vereinsamung (Spr 19,4) und unablässige Mühe (Sir 31,4). Der Arme erhält eine harte Antwort auf seine Bitte (Spr 18,23); sein Wort wird nicht gehört (Qoh 9,16).

 

Die Gemeinde von Qumran bezeichnete sich als „Gemeinde der Armen“ (Midrasch zu Ps 37, 4 Q pPs37 II,9).

 

pneūma – Geist

 

Das Wort kommt von pnéō – atmen. Es bezeichnet den Lufthauch des Windes (Aischylos, Prometheus 1086) und den Wind als Element (Sophokles, Aias 674) sowie den Atem der Lebewesen (Platon, Timaios 66e). Als Lebensodem ist er Träger des Lebens (Aischylos, Perser 507). Daher ist das Pneuma die Seele des Menschen (Suidae lexicon sub verbo pneūma).

 

Für die Stoiker ist dass Wesen des Gottes ein vernunftbegabtes und feuriges Pneuma, das zwar ohne Gestalt ist, sich aber beliebig verwandelt und sich allem anpasst (Aetios, Placita I,6, J. von Arnim II, Nr. 1009, S. 299).

 

Durch den Anhauch zeugt Zeus mit einer sterblichen Frau einen göttlichen Sohn (Aischylos, Die Schutzflehenden 17).

 

Die Liebe des Königs zur wahren Philosophie verdankt sich einem göttlichen Anhauch (Platon, Staat VI, 499b). Mantik, Mystik, Poesie und Erotik werden durch göttliches Pneuma angeregt (Platon, Phaidros 265b).

 

Die ruach ist im Alten Testament Sitz der Empfindungen und Affekte (Bedrückung Gen 26,35; Verzweiflung Ijob 7,11; Eifersucht Num 5,14; religiöse Ergriffenheit Sach 12,10), der vernünftigen und religiösen Einsicht (Vernunft Ijob 32,8; Einsicht in die göttlichen Geheimnisse Dan 4,5; Sitz des religiösen Sinnes Ps 77,7 TM), der Gesinnung, des Willens und des Charakters (Entschluss Hag 1,14; Zuverlässigkeit Spr 11,13; Demut Spr 16,19; Sehnsucht nach Gott Jes 26,9; Haltung der Buße Ps 51,19 TM).

 

Die ruach Gottes bewirkt den ekstatischen Zustand (Num 11,25), die prophetische Rede (Gen 41,38) und das Charisma der Leitung (Ri 3,10). Sie ist die Leben schaffende Kraft (Ez 37,9), bewirkt die geistigen Fähigkeiten (Ex 31,3), das Charisma des Propheten (Mi 3,8) und das rechte Handeln des Königs (Jes 11,2). Ruach bezeichnet Gottes Unvergänglichkeit und erhaltende Macht (Jes 31,3).

 

Im Neuen Testament wird der willige Geist dem schwachen Fleisch entgegengesetzt (Mk 14,38). Dies spiegelt die Erfahrung, dass der Mensch in sich gespalten ist. Der Ausdruck „williger Geist“ wird in Ps 51,13f TM mit dem heiligen Geist Gottes gleichgesetzt. Es geht darum, dass der dem Menschen verliehene Geist Gottes gegen die menschliche Schwachheit kämpft.

 

Der Geist ist frei. Er fällt vor der Taufe auf die Menschen (Apg 10,44), auf die Apostel ohne die Taufe (Apg 2,1-4) oder auf einen Jünger, der nur die Johannestaufe kennt (Apg 18,25).

 

Für Paulus ist Pneuma die Kraft des Glaubens (1 Kor 2,10), die Absage an das Fleisch (Gal 3,3), die Norm des Lebens (Gal 6,8) und die Offenheit für Gott und den Nächsten (Gal 5,16).

 

basileía – Königtum

 

Das Königtum (malkūth) wird im Alten Testament zunächst politisch gedacht und bezieht sich auf einen irdischen König (1 Sam 20,31 TM), doch ist auch die Rede von Gottes Königtum (Ps 103,19 TM). Gott kann das Königtum übertragen, wem er will (Dan 2,44), bis er es zuletzt den Heiligen überträgt (Dan 7,18).

 

Wenn vom Himmelreich die Rede ist (babylonischer Talmud, Berachot 58a), geht es nicht um ein Reich, sondern um die Königsherrschaft Gottes: Der Herr ist König (Ps 10,16 TM).

 

Die Weisheit zeigt dem Gerechten das Reich Gottes (Weish 10,10).

 

Im Neuen Testament kommt nur bei Matthäus der Ausdruck „Himmelreich“ vor; bei Markus und Lukas findet sich „Gottesreich“. Matthäus weist darauf hin, dass die Herrschaft vom Himmel her kommt. Wenn Gott herrscht, geht es nicht um ein irdisches Reich, sondern um erlösendes Handeln: „Tut Buße; denn das Himmelreich ist nahe“ (Mt 3,2). Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen“ (Mt 19,23). Das Himmelreich leidet Gewalt, und Gewalttätige reißen es an sich (Mt 11,12). „Wer sich selbst erniedrigt, ist der Größte im Himmelreich“ (Mt 18,4). Es gibt Menschen, die um des Himmelreiches willen auf eine Ehe verzichten (Mt 19,12). Das Himmelreich gleicht einem Schatz im Acker oder einer kostbaren Perle, wofür der Mensch alles hingibt (Mt 13,44-46). Den Jüngern ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu verstehen (Mt 13,11).

 

Wie legen Kirchenväter und russische Autoren die erste Seligpreisung aus?

 

Ambrosius (333/334-397): Geistliche Armut und Telhabe an der göttlichen Natur

 

Wer arm im Geist ist, besitzt Schätze der Weisheit und der Erkenntnis (Apologia prophetae David altera 11,57, hg. v. C.Schenkl, 398). Christus wurde zum Fluch um unseretwillen (Gal 3,13). In seiner Kraft wollte er uns der göttlichen Natur teilhaft machen (2 Petr 1,4), während er sich selbst unserer Schwachheit preisgab. (De fide 5,14,179, hg. v. O.Faller, 282).

 

Arm im Geist ist, wer dem armen Christus nachfolgt, der unseretwegen arm wurde. Nur, wer das Zeitliche geringschätzt, gelangt zum Ewigen. Nur wer nicht von der Liebe zur Welt gefesselt ist, kann sich zur Höhe des Himmelreiches aufschwingen. Arm im Geist ist, wer sich nicht vom Zorn überwältigen lässt und ablegt, was unrecht ist. (Expositio evangelii secundum Lucam 5,51-54, hg. v. C. u. H.Schenkl, 201f).

 

Es geht darum, geistlich zu sterben, um für Gott zu leben (De bono mortis 2,3, hg. v. C.Schenkl, 704). Für den Menschen ist es notwendig wahrzunehmen, dass er vor Gott ein Sünder ist (De Cain et Abel 1,9,34, hg. v. C.Schenkl, 368).

 

Die Demut des Geistes trägt lieber das Kreuz als die Herrlichkeiten dieser Welt (Expositio evangelii secundum Lucam 5,103, hg. v. C. u. H.Schenkl, 223).

 

Johannes Cassian (360 - nach 432): Der Weg zur Seligkeit

 

Die Erlösung (lýtron, redemptio) ist der Reichtum des Menschen (Spr 13,8 LXX; Conlatio 3,9, Bd. 1, 152). Angesichts der Ungerechtigkeiten, der Not und Mühsal dieser Welt vergießt der Mensch Tränen (Conlatio 9,29, Bd. 2, 65). Das ständige Gebet soll sein: „Gott, merk auf meine Hilfe; Herr, eile mir zu helfen“ (Ps 69,2 LXX). In der strengen Armut dieses Verses gelangt der Mensch zur Seligkeit, von der das Evangelium spricht. (Conlatio 10,11, Bd. 2, 90f). Da nicht alle die gleiche Tugend, den gleichen Willen und Eifer haben, gibt es unterschiedliche Stufen in der Vollkommenheit. Es ist ein großer Unterschied, ob jemand das Himmelreich bewohnt (Mt 5,3) oder das Erdreich besitzt (Mt 5,5). (Conlatio 11,12, Bd. 2, 113). Wer nur den Zehnten gibt, erlangt den Trost dieses Lebens; wer aber alles hingibt, erhält das Himmelreich (Conlatio 21,5, Bd. 3, 79).

 

Ignatij (Brjančaninov; 1807-1867): Befreiung von Abhängigkeiten

 

Es ist unerlässlich, sich selbst als Sünder zu sehen. Erst dann haben wir das Gefühl, den Erlöser notwendig zu haben. Christus ist bei Menschen, die demütig sind. Unser Gebet solll aus einem Herzen kommen, das von der Armut des Geistes geprägt ist. Wenn wir nicht demütig sind, beten wir nicht um Befreiung von Abhängigkeiten. Uns fehlt ja die Reue. (Asketičeskie opyty, Bd. 1, 138f.531f).

 

Johannes von Kronstadt (1829-1908): Sich für nichts und Gott für alles halten

 

Geistliche Armut ist die Überzeugung, dass wir nichts Eigenes haben außer Sünden. Das Gute, das wir bei uns vorfinden, ist ja ein Geschenk Gottes. Geistlich arm zu sein bedeutet, sich für nichts zu halten, für einen großen Sünder, und daher zur Barmherigkeit Gottes zu eilen. Wer sich für nichts hält, wird bei Gott seine Zuflucht nehmen. (Sobranie sočinenij, Bd. 5, 148f).

 

Geistliche Armut besteht darin, sich selbst gleichsam als nichtexistent anzusehen und Gott allein als seiend, den Willen Gottes für sein ein und alles zu halten und den Eigenwillen abzulegen. Wer arm im Geist ist, schaut Gott, der alles mit Leben erfüllt und lenkt, und er ist stets bei ihm. Wer arm im Geist ist, hält sich für den Letzten und Sündigsten von allen. (Tagebuch, Bd. 3, 486f).

 

Wer arm im Geist ist, verharrt in unablässigem Gebet, weil er spürt, dass ihm die Kräfte mangeln. Er weiß, dass er zu schwach ist, Gutes zu tun. Er ist sich bewusst, dass er zum Bösen neigt. Ohne Gott ist es leer in ihm. (Tagebuch, Bd. 14, 33).

 

Nikon (Vorob’ëv; 1894-1963): Unvergänglicher Trost

 

Die Suche nach äußerlichen Tröstungen ist unergiebig, da wir Trost in uns selbst finden können. Äußerliche Freuden sind vergänglich oder trügerisch. Selig sind die Armen im Geist und die Trauernden. (Brief an Schwester Sergija (Klimenko), 18.2.1945, Nam ostavleno pokajanie, 43f).

 

Nach den Begriffserklärungen und geistlichen Auslegungen der Väter werden nun einige Deutungen von seiten der Exegese dargelegt.

 

Friedrich August Gottreu Tholuck (1845): Armut an Heilsgütern

 

Er hält die matthäischen Makarismen (Mt 5,3-12) für ursprünglicher als die lukanischen (Lk 6,20-23). Er übersetzt: „die in ihrem Geist arm sind“ mit dem Dativ der Rücksicht: woran man arm ist. Es geht um das Bewusstsein der Armut an den Heilsgütern.

 

Wenn der Verlorene Sohn sagt: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel“ (Lk 15,21), bedeutet dies: „Vater, ich habe gesündigt gegen Gott“. Das Himmelreich bei Mt entspricht dem Gottesreich bei Mk und Lk, obwohl dieser Begriff auch bei Mt vorkommt. Das Himmelreich ist im Werden wie ein Baum, der aus einem Senfkorn wächst (Mt 13,31f). (Ausführliche Auslegung der Bergpredigt Christi nach Matthäus, 40.81.84-86).

 

Ernst Christian Achelis (1875): Teilhabe am unsterblichen Gott

 

Er weist darauf hin, dass es sich beim Selig nicht um eine Wunschformel, sondern um eine Aussage handelt (Ps 1,1: Selig, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen). Es sind also keine Seligpreisungen, sondern objektive Gültigkeit beanspruchende Seligerklärungen. Selig ist Gott selbst (1 Tim 1,11). Er ist frei von Mangel und Übel; er ist absolut lebendig. Der Mensch ist selig, der Anteil an Gott hat, welcher allein Unsterblichkeit besitzt (1 Tim 6,16).

 

Arm an Geist sind Menschen, die ihres Mangels an göttlichem Leben innegeworden sind und auf den verheißenen Geist des Herrn vertrauen.

 

Von der Quelle des Terminus „Himmelreich“ her (Dan 2,44; 7,27) wird deutlich, dass er nicht, wie Tholuck meint, mit Gottesreich identisch ist; vielmehr wird betont, dass sein Ursprung der Gott des Himmels ist. Es steht im Gegensatz zu den Reichen dieser Welt. Die an Geist Armen erwarten von oben her den Geist und von oben her wird ihnen das Reich zuteil. Der Plural „Reich der Himmel“ (tōn ouranōn) ist Hebraismus (šamájim).

 

Im Begründungssatz wäre ein Futur zu erwarten, es steht aber Präsens (estín). Hier wird das Paradoxon verstärkt: Wer arm an Geist ist, hat den Geist nicht; das Himmelreich aber schließt diue Gabe des Geistes ein. In Jesus selbst ist diese Seligerklärung erfüllt, er ist die Bürgschaft dafür, dass die Armen am Geist das Himmelreich empfangen.

 

Der Geist wird empfangen, doch hebt der Empfang das Armsein nicht auf. Wer isst, wird dennoch hungern (Sir 24,21). Das Verlangen nach den geistlichen Gütern wird gestillt, aber durch das Stillen auch wieder erweckt, um stets aufs Neue gestillt zu werden. (Die Bergpredigt nach Matthaeus und Lucas exegetisch und kritisch untersucht, 4f.7.10-12).

 

Hugo Huber (1932): Den Willen Gottes tun

 

Er sieht die Seligpreisungen als Forderungen, buchstäblich zu fassende Imperative. Selig ist nur der Täter, nicht der Hörer (Mt 7,24). Im Begriff „selig“ ist ein eschatologisches Moment: Selig sind die Jünger, weil sie die Zeichen der messianischen Zeit zu sehen und zu hören verstehen (Mt 13,16). Selig ist, wer in der Stunde des Kommens des Menschensohnes als getreu beim Werk erfunden wird (Mt 24,46).

 

Die Herrschaft Gottes ragt in die Gegenwart hinein, insofern sie in dem Christus ihren sichtbaren Anfang genommen hat und durch ihn gewährt wird.

 

„Den Armen wird die Frohe Botschaft verkündet“ (Mt 11,5) ist von Jes 61,1 her zu verstehen: Er hat mich gesandt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen. Lukas dreht die Seligpreisungen aus dem Religiösen ins Soziale. Jesus preist die Armen in bezug auf den Geist, also die Ungelehrten und Ungebildeten selig. Ihm wird ja vorgeworfen, er gehe mit Zöllnern und Sündern (Mt 11,19).

 

Das Himmelreich ist eine Ordnung, Norm, ein Reich, identisch mit dem Willen Gottes. Diese Herrschaft Gottes ist seine Gabe an die Gerechten. Sie wird Aufgabe des Menschen, indem er den Willen zur Herrschaft der göttlichen Gebote betätigt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles zugegeben werden“ (Mt 6,33). Vom Aramäischen her kann das „ist“ futurisch verstanden werden. (Die Bergpredigt, 8.13f.18.20.22.24f).

 

Hans-Theo Wrege (1968): Unterweisung über die Norm der Frömmigkeit

 

Tō pneúmati erläutert das Beziehungswort im Sinne einer auf den Personkern hinweisenden Verdeutlichung. „Die Armen im Geist“ ist eine Selbstbezeichnung der Frommen und drückt ihre Würde im Rahmen eines endzeitlichen Geschichtsverständnisses aus. Der Ausdruck stammt nicht von Matthäus, sondern aus der Kriegsrolle von Qumran (1 QM 14,7). Sofern die Frommen die Normen der Frömmigkeit erreichen und halten, gelten ihnen die Seligpreisungen. Bei Mt handelt es sich um eine Unterweisung im Rahmen eines Katechismus, bei Lk um Gemeinderecht. (Die Überlieferungsgeschichte der Bergpredigt, 7.11).

 

Georg Strecker (1985): Einlassbedingungen in das Himmmelreich

 

Lk 6,20b-23 ist die älteste erschließbare Fassung für die Seligpreisungen. Diese Tradition geht auf die Spruchquelle (Q) zurück, die LK und MT voraussetzen (Mt 5,3f.6). Die Armen (ptōchoí), die Trauernden (penthoúntes) und die Hungernden (peinóntes) werden seliggepriesen. Kennzeichnend ist die griechische p-Alliteration.

 

Die Seligpreisungen sind ursprünglich parakletisch (tröstend), werden aber durch die Zusätze bei Mt ethisch: Die Armen im Geiste, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden (Mt 5,3.6.10).Es handelt sich um Weisheitslehre. Durch die Heilsverheißung tritt ein eschatologischer Sinn hinzu.

 

Pneuma meint in Mt 5,3 nicht den göttlichen, sondern den menschlichen Geist (Dativ der Beziehung). Es geht um Menschen, die sich als niedrig einschätzen, die demütig sind. Die Verheißung wird denen zugesprochen, die nicht hochmütig sind. Angesprochen sind Menschen, die sich bescheiden, die um ihre Grenzen wissen und solches Wissen in einem entsprechenden Verhalten verwirklichen.

 

Der Jesus der Bergpredigt stellt Normen auf, die für das Leben seiner Nachfolger verpflichtend sind. Nur den Demütigen wird das kommende Himmelreich zugesagt. Es gibt Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um Zugang zum Heiligtum zu erhalten (Ps 15; 24,3-6 TM). Die Seligpreisungen sprechen von eschatologischen Tugenden; sie sind Einlassbedingungen in das Himmelreich.

 

Lk 6,20 erhält der Arme im Gegensatz zu seiner verzweifelten Situation das Hoffnungsgut der Gottesherrschaft zugesprochen. Dies ist eine indikativische Ausrichtung, während Mt 5,3 imperativisch ist: Ein Aufruf zu etwas, das die Angeredeten noch nicht besitzen und durch ihr Tun verwirklichen sollen. Es handelt sich um ethische Forderungen. Jesus ist in göttlicher Hoheit der Gesetzgeber. (Die Bergpredigt, 30-35).

 

Ingo Broer (1986): Soziale und religiöse Aussage

 

Die matthäische Formulierung könnte als Übersetzungsvariante in einer zweisprachigen Gemeinde entstanden sein, weil „arm“ und „arm im Geist“ im Judentum zur Zeit Jesu synonym gebraucht werden konnte. In Ps 37 (TM) ist zugleich von sozialer und religiöser Armut die Rede: „Die Gottlosen ziehen das Schwert und spannen den Bogen, dass sie den Elenden und Armen fällen und die Frommen morden“ (Ps 37,14). „Harre auf den Herrn und halte dich auf seinen Weg, so wird er dich erhöhen“ (Ps 37,34). Insofern geht es auch in Mt 5,3 nicht nur um eine religiöse Aussage, sondern auch um eine soziale. (Die Seligpreisungen der Bergpredigt, 70-74).

 

Ulrich Luz (2002): Heilsverheißungen

 

Hintergrund der ursprünglichen drei Seligpreisungen Lk 6,20b.21 ist die apokalyptische Hoffnung auf eine totale Umkehr der Verhältnisse. Die verheißene Zukunft bricht schon in Jesu Verhalten an. Es handelt sich nicht um Vertröstungen, sondern es wird ein Hinweis darauf gegeben, dass die kommende Gottesherrschaft sich bereits im Jetzt ereignet.

 

Den Demütigen wird das Himmelreich zugesprochen, nicht als Belohnung, sondern als Verheißung. Die Bergpredigt ist die Entfaltung des Evangeliums vom Reich, das auch die Erde umfasst. Die Seligpreisungen sind ein Spiegel für das christliche Leben geworden (Ethisierung). Sie sind Heilsverheißungen und nicht Heilsbedingungen. Es geht darum, dem geschenkten Glauben treu zu bleiben. Es handelt sich weder um Imperativ noch um Indikativ, da Jesu Forderungen zugleich Gnadengabe sind. (Das Evangelium nach Matthäus, 275.280f.290-293).

 

Jacques Dupont (2004): Armut bekämpfen

 

Die erste Seligpreisung ließe sich folgendermaßen übersetzen: „Selig sind die Armen; denn Gott ist es satt, euch leiden zu sehen, weil er entschieden hat, euch zu zeigen, dass er euch liebt“. Wenn man die Armut wegen des „im Geiste“ spiritualisiert, muss man auch die folgenden Seligpreisungen spiritualisieren, die von Hunger, Durst und Trauer sprechen. Man darf nicht einfach von Vergeltung in der Zukunft sprechen und aus den Seligpreisungen ein Handbuch der Moral machen. Die Armut ist ein Übel, das bekämpft werden muss. Wenn wir auf der Seite Gottes stehen, müssen wir auch auf der Seite der Benachteiligten stehen. (Le message des Béatitudes, 14f.18).

 

Thomas Söding (2009): Schon und noch nicht

 

Jesus beginnt die Bergpredigt nicht mit Forderungen, sondern mit Zusagen. Gott wartet nicht, bis die Menschen zur Besinnung kommen, bevor er etwas zu ihren Gunsten tut, sondern er ergreift die Initiative. Jesus verheißt den Segen, das Heil der kommenden Gottesherrschaft. Doch bereits jetzt ändert sich das Leben der Seliggepriesenen, weil ihnen die Zukunft gehört, die Gott bereitet hat. (Kommt zu mir!, 45).

 

Die Umkehrung der Werte

 

Von der überragenden Schätzung des Reiches Gottes her tritt eine Umwertung der sonst üblichen Schätzungen ein. Das Pathos der Aussagen der Seligpreisungen liegt in der Umkehrung des üblichen menschlichen Urteils. (F.Hauck, makários, in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament 4 (1942), 370f).

 

Imperativ oder Indikativ?

 

Georg Strecker sieht Mt 5,3 imperativisch: Ein Aufruf zu etwas, das die Angeredeten noch nicht besitzen und durch ihr Tun verwirklichen sollen. Dies macht die Seligpreisungen und die Bergpredigt insgesamt zu Geboten. Ernst Christian Achelis spricht von Seligerklärungen, weil es sich um Aussagen handelt. So sind sie ein Trost für Menschen, die in den genannten üblen Situationen sind (Armut, Trauer und Verfolgung).

 

Weisheitlich oder eschatologisch?

 

Rudolf Bultmann meint, die neutestamentlichen Makarismen gehören der eschatologischen Verkündigung an, im Gegensatz zu den alttestamentlichen Seligpreisungen der Weisheitsrede (R.Bultmann, Die Geschichte der synoptischen Tradition, Göttingen 101995, 113f). Damit sind sie eine Verheißung. Thomas Söding vermittelt: Schon und zugleich noch nicht.

 

 

Quellen

 

 

Weiterführende Literatur

 

o       Achelis, E.Ch., Die Bergpredigt nach Matthaeus und Lucas exegetisch und kritisch untersucht, Bielefeld u. Leipzig 1875.

o       Bammel, E., ptōchós, in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament 6 (1959), 885-915.

o       Barth, G., Bergpredigt im Neuen Testament, in: Theologische Realenzyklopädie 5 (1980), 603-618.

o       Berner, U., Die Bergpredigt. Rezeption und Auslegung im 20. Jahrhundert, Göttinger theologische Arbeiten 12, Göttingen 1979.

o       Bohren, R., Seligpreisungen der Bibel – heute, Zürich 1963; Neukirchen-Vluyn 1969; Neukirchen-Vluyn 1974; Freiburg i.Br. 1990.

o       Botterweck, G.J., æbjōn, in: Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament 1 (1973), 28-43.

o       Broer, I., Die Seligpreisungen der Bergpredigt. Studien zu ihrer Überlieferung und Interpretation, Bonner biblische Beiträge 61, Königstein/Ts. u. Bonn 1986.

o       Bultmann, R., Die Geschichte der synoptischen Tradition, Göttingen 1921; Göttingen 101995.

o       Davies, W.D., The Sermon on the Mount, London 1966; Die Bergpredigt. Exegetische Untersuchung ihrer jüdischen und frühchristlichen Elemente, übersetzt v. Ge. u. Gü. Reim, Geleitwort v. U.Wilckens, München 1970.

o       Dmitri (Royster), The Kingdom of God. The Sermon on the Mount, Vorwort v. P.Lazor, Crestwood 1992.

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Dieser am 25.7.1969 abgeschlossene Beitrag wurde für die Veröffentlichung aktualisiert und erweitert.

 

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